Gedanken in der Schwangerschaft: Selbstzweifel, Ängste, Eifersucht ...

13:00

Ein sehr privater Post in meine Gedanken:

Geht es nur mir so? Bin ich ein wirklich hormongesteuertes Monster? Manchmal versteht man sich selbst nicht.

Zugegebenermaßen: Eifersüchtig war ich schon immer. Warum? Keine Ahnung... Man gab mir eigentlich nie einen wirklichen Grund, wenn man das mal rational betrachtet. Und trotzdem gibt es eben Situationen, in denen bekommt man sich nicht unter Kontrolle, ertappt sich selbst, wenn man sieht wann der Mann zuletzt bei WhatsApp online war und fragt sich, was er da wohl gemacht hat. Total schwachsinnig, das weiß ich auch und doch ist es eben manchmal so.
6 Jahre sind mein Mann und ich jetzt zusammen, ein knappes Jahr davon verheiratet und ich hatte wirklich nie einen Anlass ernsthaft eifersüchtig zu sein.
Dann gab es da gestern eine Situation, nicht mal auf meine Frau bezogen, in der ich (mit dem Blick 12 Stunden später) sagen kann, es war völlig überzogen.

Ein Freund fragte ihn, ob sie heute etwas essen gehen wollen. Total harmlos eigentlich und doch war ich völlig ätzend gelaunt auf einmal. Er hat ihm weder zu noch abgesagt zu dem Zeitpunkt. Aber ich reagierte total über, weil mir das gemeinsame Wochenende so wichtig ist, wenn ich schon die ganze Woche zuhause bin und er bei der Arbeit, wo die beiden sich auch sehen können. Ich begann also wirklich total rumzuzicken und der Abend endete damit, dass ich dann auch noch sagte: "wahrscheinlich war es gar nicht T., sondern jemand anderes der morgen mit dir essen gehen will"


Seitdem ist quasi Funkstille, er hat im Wohnzimmer geschlafen und ist verständlicherweise enttäuscht von meinem Verhalten und diesen an den Haaren herbei gezogenen Anschuldigungen. Heute tut es mir leid, aber man kann auch nicht so tun, als sei nichts gewesen. Dann sitze ich hier, schreibe diesen Blogeintrag und frage mich, warum ich eigentlich so reagiert habe.


Hinzu kommen so fiese Träume, die mich in dieser Traumwelt darstellen, irgendwann mal mit den Zwillingen ganz allein, getrennt vom Mann und völlig auf sich selbst gestellt. Angst, nicht mehr attraktiv zu sein oder als langweiliges Muttertier endend... Ich habe Angst vor solchen Vorstellungen, so einer Art von Zukunft. Gehört das zum Schwangeren - Dasein dazu? Drehe ich völlig durch?


Wie geht es Euch anderen werdenden oder schon Mami´s? Kennt ihr das von Euch? Ich mag mich so nicht und doch habe ich manchmal das Gefühl nichts dagegen tun zu können.


Gibt es Situationen, in die ihr Euch als hormongesteuertes Frauchen auch so rein steigern könnt?


Bitte sagt mir, dass ich nicht die einzige bin, die stundenweise als Irre durch die Gegen läuft.

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