Muttergefühle, Vorfreude, Spannung

09:06

Die letzten Wochen waren schön, sehr schön. Ich konnte die Schwangerschaft voll und ganz genießen. Wir haben alles vorbereitet, 90 % aller Anschaffungen sind erledigt, das Zimmer steht und der Wagen fuhr schon das ein oder andere Mal durch unsere Wohnung.
Und plötzlich sind sie da: jeden Tag diese Tritte, Stupser, das Gefühl ich bin nicht mehr allein. Bisher war es so, dass man recht rational alles vorbereitet hat, man weiß nicht wer einen am Ende des Weges erwartet, aber man weiß dass es die eigenen Kinder sind, für die man alles besonders schön haben möchte.
Und nun wo alles so real hergerichtet ist, beginnt mein Kopf sich auch mental einzustellen. Ich wache nachts auf, bin eigentlich gar nicht richtig wach, erinnere mich aber am nächsten Morgen wie ich meine Kugel umfasst habe und die Kleinen spüren konnte. Ich weiß, dass sie immer da sind. Das sie mich brauchen werden und das ich mein ganzes Herzblut in ihr Leben stecken möchte. Ich stelle mir vor, wie sie wohl aussehen werden und dabei ist meine Vorstellung ziemlich klar. Blond, vielleicht etwas gelockte Haare und Segelohren :-) Klingt blöd, glaube ich aber wirklich.
Das klingt jetzt blöd, aber ganz am Anfang der Schwangerschaft als beide noch kleine Zellhäufchen waren, wusste ich das viel passieren kann. Ich war mir darüber bewusst, dass es die Möglichkeit gibt dass etwas nicht rund verlaufen könnte und sie abgehen. Natürlich wäre ich traurig gewesen, aber es war eben lange nicht so real wie jetzt. Stelle ich mir jetzt vor, irgendetwas würde nicht stimmen, kommt sofort eine Angst in mir hoch, eine Angst nichts dagegen tun zu können und meine Babys nicht beschützen zu können. Ich weiß nicht, ob dieser Prozess normal ist? Ob für andere Frauen die Schwangerschaft sofort präsent ist beim positiven Test oder ob sich dort auch erst im Laufe der Zeit immer stärkere Gefühle entwickeln. Ich weiß, bei mir ist es so dass ich vor allem seit den Bewegungen sehr stark realisiert habe, da ist was, du bist nicht mehr allein. Seitdem wächst diese Bindung von Tag zu Tag und ich kann es kaum erwarten, meine Kinder in den Armen zu halten.


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